Dritte Startbahn: Wird am Münchner Flughafen versucht, mit falschen Behauptungen Tatsachen zu schaffen? 

Landtagsabgeordneter Johannes Becher deckt erneut Ungereimtheiten auf, dieses Mal zum Bau des Vorfelds Ost. 

Unverjährbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses
Der Planfeststellungsbeschluss (PFB) zur dritten Start- und Landebahn am Flughafen München soll nicht verjähren, da angeblich bereits mit dem Bau begonnen wurde – unter anderem durch Projekte wie den Erdinger Ringschluss.

Ungereimtheiten bei der Erweiterung des Vorfelds Ost
Die 2019 erfolgte Erweiterung des Vorfelds Ost wird nun als Teil der dritten Startbahn dargestellt, obwohl sie ursprünglich nur für das bestehende Zwei-Bahnen-System vorgesehen war.
Landtagsabgeordneter Johannes Becher stellte fest, dass frühere Begründungen für das Vorfeld Ost nicht mit der aktuellen Argumentation übereinstimmen. Die Staatsregierung führt nun das künftige Verkehrsaufkommen als Begründung an.

Kritik an juristischen Tricksereien
Becher kritisiert, dass entweder zu Baubeginn falsche Angaben gemacht wurden oder nun rückwirkend ein Zusammenhang mit der dritten Startbahn konstruiert wird – beides sei ein skandalöser Umgang mit der Bevölkerung.
Der Flughafen und die CSU-Staatsregierung versuchen offenbar mit allen Mitteln, das Baurecht für die dritte Startbahn zu sichern – zum Nachteil des Koalitionspartners Freie Wähler und der betroffenen Region