Mädchen kämpfen um ihre Zukunft – wir dürfen sie nicht im Stich lassen! 10. Oktober 202410. Oktober 2024 Zum Weltmädchentag am 11. Oktober erklärt Beate Walter-Rosenheimer MdB, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte: Krisen und Konflikte weltweit, von der Ukraine bis Gaza, haben das Leben von Millionen Mädchen dramatisch verändert. Besonders in Krisengebieten tragen Mädchen die schwersten Lasten. Eine aktuelle Studie von Plan International zeigt: 58 Prozent der Mädchen in Konfliktzonen leiden unter psychischen Belastungen, ein Drittel lebt in ständiger Angst vor sexualisierter Gewalt. Diese Mädchen kämpfen nicht nur ums Überleben, sondern auch um ihre Zukunft. In der Ukraine übernehmen viele geflüchtete Mädchen Verantwortung für ihre Geschwister, während ihre Eltern kämpfen oder arbeiten. Sie tragen erwachsene Rollen, während sie selbst noch Kinder sind. Doch auch sie sind im Exil nicht sicher – die Bedrohung durch Menschenhandel und Gewalt bleibt allgegenwärtig. Doch die Herausforderungen für Mädchen hören nicht an den Grenzen der Krisengebiete auf. Auch in Europa, etwa in Deutschland, sind Mädchen von geschlechterspezifischer Gewalt und strukturellen Ungleichheiten betroffen. Jede dritte Frau hier erlebt im Laufe ihres Lebens Gewalt, oft beginnt dies schon im Jugendalter. Mädchenrechte sind Menschenrechte. Ihre Stimmen müssen in Krisen und Friedensverhandlungen gehört werden – und zwar jetzt. Wir dürfen nicht länger zusehen, sondern müssen handeln, um ihnen die Zukunft zu geben, die sie verdienen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass kein Mädchen im Stich gelassen wird!