Söders Sprachverbot

Problemlösungen statt Populismus!

In seiner ersten Regierungserklärung der neuen Legislaturperiode kündigte Markus Söder an, „Gendern“ in bayerischen Schulen und Verwaltungsbehörden verbieten zu wollen. Noch am selben Tag zeigte die neue PISA-Studie, dass deutsche Schüler*innen in Kernkompetenzen so schlecht abschneiden, wie noch nie zuvor. 

Die neu gewählten Vorsitzenden der Erdinger Grünen, Lisa Schießer und Konrad Thees machen klar: „Bayern hat wichtigere Probleme als die Sprachvorlieben des Ministerpräsidenten, zum Beispiel das marode Schulsystem. Seit Jahren gilt für uns Grüne: Wer „Gendern“ möchte, soll das tun. Wer nicht, der nicht. Wir stellen uns gegen staatliche Sprachverbote á la CSU und fordern eine Rückbesinnung auf die „liberalitas bavariae“: „Leben und leben lassen, reden und reden lassen“, auf die auch die CSU eigentlich immer gepocht hat. 

Söder will verbieten, die Grünen wollen ermöglichen – gerade in der Bildungspolitik: Glaubt die Staatsregierung ernsthaft, den Lehrkräftemangel zu lösen, die maroden Schulgebäude zu sanieren und veraltete Lernmethoden zu modernisieren, indem sie den Schüler*innen noch vorschreibt, wie sie zu reden haben? 
Bayerns Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte haben ein faires Schulsystem verdient.
Dem Söder‘schen Opportunismus setzen wir deshalb konkrete Lösungen entgegen: Was Schüler*innen und Lehrkräfte jetzt brauchen, ist

-weniger Leistungsdruck

-mehr Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen

-praxisorientierten Unterricht

und somit endlich Chancengerechtigkeit in Bayerns Schulen!